Der Pavillon
#16

"Schlaues Kerlchen, Herr Geheimrat. In allen drei Punkten liegst Du völlig richtig."
Florabella drehte ihre Untertasse um und zeigte auf den Stempel auf deren Unterboden.
"KPM - 'Königliche Porzelan - Manufactur'. Was nicht drauf steht, ist, dass die in Den Leep ist. Wie Du sicher weisst in Freesland. Also geh nachher zur Bohnstengel und lass Dir Gold geben. Drei Barren für das Geschirr, zwei Barren als Spesenkasse. Was von den zwei Barren übrig bleibt, ist Deins. Die Drei rechnest Du bis auf die letzte Blüte bei der Bohnstengel ab. Und sieh zu, das Du schnellstmöglich los kommst. Also möglichst gestern"
Florabella hielt inne und lehnte sich zurück. Dann griff sie nach dem nächsten Brötchen.
"Das war das Geschäftliche. Und jetzt iss was, Du Asket!"
#17

Damit war alles gesagt und seine Aufgabe klar. Caspar verbrachte noch eine gute Stunde in der angenehmen Gesellschaft der Damen des Hofes und verließ diese dann, um seine Aufgabe auszuführen. Zwei Kilo Gold ... Zwei Kilo ...
#18

Der Rest des Frühstückes verging bei angenehmen Geplauder über dies und das und jenes. Nachdem Fredemann gegangen war, sagte die Vizekönigin:
"So Mädels, die Uhr rennt und ich auch gleich. Ich muss heute noch etwas herumregieren. Wer möchte kann wie immer mitkommen. Ich habe keine Ahnung, was mich heute erwartet. Sandrine, falls Du Lust hast und nichts los ist - bringst Du die Terri-Karten mit? Marieke! Du musst! Terri macht zu dritt mehr Spaß. Aber Du kannst Dir natürlich vorher gern noch etwas zu lesen holen.
Also dann, Frau Vizekönigin! An die Arbeit!"
Damit erhob sich Florabella, löste so die Frühstücksgesellschaft auf und ging in Richtung Thronsaal.
#19

Als die Geburtstagsgesellschaft den Pavillon erreichte, lag die Schloßinsel im Dämmerlicht eines lauen Mittsommerabends. Im Röhricht des Ufers quakten die Frösche, Libellen waren in der Luft und Flora hatte freundlicherweise für heute Abend den Mücken Platzverbot erteilt.
In der Mitte des Pavillons war eine Tafel mit allerlei kleinen Speisen und Getränken hergerichtet worden und an seinen Säulen steckten Fackeln, die Robert gerade entzündete.
Außerhalb des Pavillons waren einzeln oder in Grüppchen Stehtische oder solche mit Stühlen daran verteilt, auf denen in kleinen Gläschen Kerzen angezündet waren, die dem Leuchten der Johanniskäfer Gesellschaft leisteten.
#20

Josef und sein Bruder erreichten als erste Insel und Pavillon. Während sie das Konzert eher über sich ergehen als genossen hatten, würden sie jetzt zum angenehmen Teil des Abends kommen.
In dieser Voraussicht griff dich Josef einen Krug Bier und zwei Becher, Jaromir bewaffnete sich mit einem Teller, den er mit Salzgebäck und Würstchen voll lud und gemeinsam mit ihrer Beute besetzten sie einen etwas abseits stehenden Tisch, um mit der systematischen und vollständigen Konsumierung derselben zu beginnen.
(Flo)
#21

Elise stand etwas verwirrt und allein herum. Die Vizekönigin war eingetroffen. Die Damen des Hofes ebenfalls. Elise kam sich deplatziert vor. Hätte sie das Wort "Übersprungshandlung" gekannt, wäre es ihr vielleicht in den Sinn gekommen, als sie zum Buffet ging und dort reichlich wahllos einen Käsespieß aus einer Melone zog.
(Flo)
#22

Hmmm ... Johann ließ seinen Blick über das Buffet schweifen. Nun, er würde genug fingen, was seinen Gaumen erfreuen würde. Während er sich umschaute, erblickte er dann auch noch etwas, das sein Auge erfreute. Sie war ein Gast. Er hatte sie bereits während des Konzertes im Saal bemerkt. Und sie stand etwas verlassen am Buffet. Käsespießchen. Soso.
"Darf ich Ihnen die mit der Olive und dem Pilz empfehlen? Die sind einfach köstlich." sprach er die Frau an, während er sich genau so einen Spieß aus dem Brot zog und sich dabei leicht vor ihr verneigte.
(EvQ)
#23

#24

"Ich weiß." antwortete Fasch ohne ihrem Blick auszuweichen. "Aber verzeihen Sie bitte meine Unhöflichkeit. Ich habe versäumt, mich ihnen vorzustellen - Fasch, Johann Friedrich Fasch. Aber es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich Johann nennen würden."
Bei diesen Worten griff er, ohne seinen Blick von ihren Augen zu wenden, nach ihrer Rechten und hob sie sich leicht verbeugend an seine Lippen, um einen angedeuteten Kuß auf ihren Handrücken zu hauchen.
(EvQ)
#25

Im belanglosen Gespräch mit den Zieges bemerkte Emma aus den Augenwinkeln heraus, wie sich Fasch an eine der Gäste heranmachte. Und zwar genau an die, die ihr vorhin schon aufgefallen war. Na, wenn das so lief wie Fasch es sich wahrscheinlich vorstellte, würde sie eine ruhige Nacht haben. Hmm. Ruhig war relativ ...
#26

#27

Inzwischen waren auch Matthias und Waldemar auf der Schloßinsel eingetroffen. Matthias hatte sich ein paar belegte Brote und eine Krug Bier geholt. Waldemar war noch satt vom Abendessen und beschied sich mit einem Becher Wein. Beide setzten sich auf eine Bank am Ufer. Waldemar legte seinen Arm und Matthias und seinen Kopf an dessen Schulter. Sie lauschten dem Konzert der Frösche und dem Rufen der Nachtvögel und fühlten die Anwesenheit Floras in dieser wunderbaren Sommernacht.
(Flo)
#28

#29

#30

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- Das Land
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