Auf dem Nymphensee
#1
Langsam hob sich der Nebel von der Oberfläche des ruhig daliegenden Nymphensees und die ersten Strahlen der morgendlichten Sonne vertrieben das Dunkel der Nacht vom Himmel.
Mit festen Griffen zog Johann die Reuse ein. Das Gewicht des Sackes versprach einen Fang, der es gelohnt hatte, so früh hinaus zu fahren. Zuerst kamen Weißfische an der Oberfläche zum Vorschein. Ihre Bäuche und Seiten blitzen, als sich in dem verzweifelten Versuch, wieder ins Wasser zu kommen, zuckend herumwarfen. Nichts zum Verkauf, aber genug, um Johann und seiner Familie ein gutes Mittag zu bescheren. Dann kamen die Aale. Sicher ein Dutzend. Johann nickte zufrieden. Und dann tauchte noch etwas zwischen den Aalen auf. Ein bräunlicher Rücken mit hellgrünen Streifen und Punken. Wirklich! Da hatte sich ein Hecht in Johanns Reuse verirrt.
Johann zog den Fangsack an Bord. Er nahm eine der Ruderdollen, dann griff er beherzt den Hecht hinter den Kiemen und zog dem Tier das Eisen zwei-, dreimal über den Schädel. Der Fisch verkrampfte, wurde starr und Johann fühlte, wie das Leben aus ihm wich. Dann erst öffnete er den Sack und ließ den Fang in die Fischkiste gleiten.
Der Fischer steckte die Dolle wieder in das Bord und legte die Ruder ein. Dann brachte er sein Schiff langsam in Richtung Ufer, wobei die Reuse wieder ins Waser glitt. Nachdem er sie endgültig an ihren Platz gebracht hatte, drehte er das Boot in Richtung Heimat und ruderte los.
Nach ein paar Zügen kam ihm in den Sinn, dass Maria Fehre, die Köchin von Schloß Millefleur, ihm gesagt hatte, dass sie gern einen Hecht von ihm haben würde. Kurz entschlossen wendete er den Bug seines Bootes in Richtung Schloß und begann, den See zu überqueren. Nach gut einer Stunde, die Sonne stand jetzt schon über den Baumwipfeln, legte er am Steg des Schlosses an. Er nahm den Hecht, sprang auf den Steg und ging los, hinauf zum Schloß.
(Flo)
#2
Da das Wetter so schön war, beschloß Wilhelm, den See direkt zu kreuzen und nicht am Ufer entlang zu fahren. Rasend schnell ging die Fahrt.
(Flo)
Kichernd und miteinander um die Wette schwimmend folgten unter der Wasseroberfläche einige Nymphen dem Boot. Irgendwann waren sie des Spieles überdrüssig und begannen, statt dessen das Boot zu schieben, dass es schnell und leicht über das Wasser dahin glitt.
(Flo)
#4
Leicht glitt das Boot über das Wasser. Wilhelm ließ Lilienhainrechts liegen und fuhr in die Schnauder ein.
(Flo)
#6
Etwa eine Stunde später erreichte Elin den Nymphensee. Das Boot war wirklich hervorragend. Leicht und schnell. Elin bog linkerhand in Richtung Schloss ab. Nachdem sie es passiert hatte, lenkte sie es in die Mündung des Schwarzbaches und ging dort an Land. Jetzt standen ihr noch gut zwei Stunden Fußmarsch bevor.
#8
Langsam und Stück für Stück zog Johann die Reuse aus dem Wasser. Er fühlte sich inzwischen zu alt, um noch mit schweren Netzen zu Fischen. Zu schweren. Bald würde er auch die Reusen nicht mehr einholen können, dann blieben ihm nur noch die Fischleinen. Oder er musste sich doch endlich mal einen Jungen heranziehen, der Fischer werden wollte.
Wie er gerade einen Fisch aus der Reusenkammer herausholte, sah er etwas, was ihn stutzen ließ. Drei große, sicher übermannslange Schatten schwammen mit so hoher Geschwindigkeit unter Johanns Kahn hindurch, das dieser deutlich spürbar ins Schwanken kam.
Johann setzte die Reuse wieder ins Wasser und ruderte dann zurück nach Lilienhain.
(Flo)
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