Das Tor zum Schloßhof

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09.02.2017 12:49
#16
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Das Tor war verschlossen und Rupert war es auch. Bislang hatte er noch niemandem erzählt was in der kleinen Kiste war die er bei sich trug und auch jetzt würde er es eher nicht tun. Das Tor würde sich auch dadurch nicht öffnen. Da war es besser zu rufen oder vielleicht auch einfach zu warten. Verdrossen sah er aus der Kutsche. Kein Klima für Spaziergänge, also kratzte er sich erst mal am Sack und sah sich dann um ob es einer gesehen hatte. Der Pfarrer der ihm gegenübersaß sicher nicht. Dessen Interesse war geschwunden seit der "Messdiener", oder was der Junge auch immer war, bei der letzten Station ausgestiegen war. Und die Matrone? Auch eher nicht. Ein Blick auf die Uhr. Noch war Zeit.


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14.02.2017 17:00
#17
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Josef schaute in seinen Krug. Noch fast halb voll. Dann schaute er zum Tor. Wieder in seinen Krug. Ob da was drin war, was da nicht reingehörte? Vorsichtshalber nahm er noch einen Schluck. Das Bier schmeckte zumindest wie immer. Beste Schmittsche Brautradition, so wie es sich gehörte. Er schaute nochmal zum Tor. Die Kutsche stand noch immer da. Mist! Jetzt sollte er irgendetwas tun. Das gehörte nunmal so gar nicht zu seinem Verständnis seines Dienstes als fürstlich millefleurscher Soldat. Die hatten gefälligst Bier zu trinken, rumzusitzen und Maulaf ... die Umgebung im Blick zu behalten. Nicht dass Drachen, Barbaren oder Micronationale Größenwahnies hier einschlugen wie weiland Knüt der Barbar. Flora bewahre! Ob das ein Barbar war? Aber die hatten meistens große Äxte und keine Kutschen. Oder ob das nur Tarnung war? Mist! Mist! Mist! Josef musste etwas tun! Nur was? Sicherheitshalber trank er zunächst erst einmal sein Bier aus. Dann erhob er sich und ging langsam und gemächlich zu der Kutsche.

"Flora zum Gruße! Wohin des Weges?" fragte er, sichtlich stolz auf diesen hochtaktischen Schachzug.


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Büttel

Einige Zeit später langte Friedrich Wilhelm vor dem Tore des Schlosses an. Er stieg aus dem Sattel und führte sein Pferd zum Torhause.

(Flo)


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