Feldweg nach Ückelsee

20.11.2015 15:04
#1
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Die hiesigen Feldwege abseits der Hauptverkehrswege waren nicht gerade ideal für den schweren Wagen Zanassos', aber Kutscher Elias tat alles Menschenmögliche, um Ajax und Nicolaus das Letzte abzuringen. Die beiden bemitleidenswerten Pferde zogen so gut sie in ihren alten Tagen noch konnten, um die Räder aus dem Schlamm zu ziehen, aber an ein geschwindes Fortkommen war nun definitiv nicht mehr zu denken.

"Komm schon, Ajax! Du kannst es! Es hilft nichts, ich glaube, einer muss aussteigen und schieben."

Der Gedanke, Dr. Zanassos zu wecken, war nicht gerade berauschend.


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20.11.2015 15:15
#2
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Währenddessen schlief Zanassos im Inneren des Wagens tief und selig, ohne etwas von den Problemstellungen seines Fahrers mitzubekommen.


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20.11.2015 16:50
#3
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Antonia saß im Moos und streichelte den Panzer der Waldschildkröte, die sie gefunden hatte. Neben ihr stand ein Korb voller tiefroter Wandelbeeren. Diese, die roten, süßen, mochte Magnus am meisten. Klar hätte er sie auch selbst zum Abendessen sammeln können, aber war mit mit ein paar anderen Jungs zum Bach gegangen und wollte Krebse fangen.

Antonia war völlig in das Streicheln der Schildkröte versunken, so daß sie das Quitschen und klappern des Wagens, der ein paar Dutzend Schritt auf dem Weg entlag kam, fast nicht bemerkt hätte. Sie setzte die Schidkröte zurück auf die Erde, griff nach ihrem Korb und lief schnell zum Weg hin.

Den Wagen und den Kutscher hatte sie hier noch nie gesehen. Ebensowenig wie die Pferde. Neugierig schaute sie dem Gefährt entgegen.

(Flo)


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20.11.2015 19:02
#4
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Eigentlich wollte Maria die Samtauskleidung von Artefakt 134 flicken, aber bei dem schlechten Licht im Inneren der muffigen Kutsche und dem unerträglichen Schnarchen Papas war an konzentriertes Arbeiten nicht zu denken. Also öffnete sie ein Fenster, was zugleich frischer Luft hinein- und ihren Blicken hinauszugelangen ermöglichte. Maria streckte ihren Kopf durch die geöffnete Luke hinaus und atmete tief ein. Eine wunderschöne, aber unbekannte Gegend offenbarte sich ihr. Da fiel ihr Blick auf ein Mädchen, das der Kutsche interessiert entgegensah.

"Guten Tag! Ich bin Maria. Wie heisst du?"


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21.11.2015 10:08
#5
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"Ich bin die Maria. Wollt ihr hier auch Beeren pflücken?"

(Flo)


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28.11.2015 17:31
#6
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Ah, du heisst auch Maria? Toll! Wir sind unterwegs nach Ückelsee, beziehungsweise eigentlich wollen wir zum Schloss.


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28.11.2015 23:46
#7
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"Maria Antonia Toni Wilk. Mein Bruder nennt mich manchmal Mistzicke oder olle Krähe und meine Mama Kleine, obwohl ich doch gar nicht klein bin. Wenn ihr nach Ückelsee wollt, dann seid ihr gleich da. Nur noch über den Hügel drüber, da ist gleich unser Haus. Dann kommt das Jagdhaus und zum Schloss ist es nur ein paar hundert Schritt weiter. Das liegt gleich am Dorfanger. Wenn ihr aber zur Königin wollt, so fahrt ihr noch zwei oder drei Stunden, sagt die Mama. Ab dem Dorfplatz ist da aber eine richtige Straße. So mit Steinen und so."

(Flo)


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