Flora musste schunzeln.

„Hast's gut gemacht! Du dort! Dein Wort?“

„Ihr seid das rechte Lumpenpack, faul, grob und voller Schabernack! Doch genug gefaulenzt, genug gespielt, vernehmt, was Flora euch befiehlt: In Lüften, im Wasser, im Feuer die Geister drin, auch Gnomen der Erde, ruft her nun zu ihrer Meisterin! Ihr ruft aus dem Grunde, aus kristallenen Domen die Klugen, die Gnomen!“

„Ihr ruft aus den Wellen, den Bächlein klar, die Nymphenschar.“

„Ihr eilet zum Echo. Mit hellem Geschrei rufet die Sylphen, die leichten, herbei.“

„Ihr suchet im Lichte, in der Wärme selbander, die feurigen Geister, die Salamander!“

„Fort nun, ohne großes Gefackel!“

Nach und nach treffen die Elementare bei Flora ein. Diese begrüßt sie mit den Worten:

"Hat der Sonne goldner Bogen den Zenith erklommen. Seid ihr alle hergerufen. Aus des Wassers Farbenwogen, aus der Winde freien Kreisen, aus der Erde dunklen Stufen, aus des Lichtes weiten Gleisen. Und so seid ihr mir willkommen!"

Die Elementare erwiedern Floras Gruß, indem sie sich um sie versammeln und ihr ihre Ehrerbietung erweisen.

"Die Mutter der Blumen, der Weiden und Felder, Mutter der Bäume, der Haine und Wälder, Schirmerin der Quellen, der Flüsse und Seen, Freundin der Gebirge, der Hügel und Höhen, Schützerin der Tiere, der Vögel und Bienen, alle wir folgen dem Ruf, dir zu dienen."

Flora antwortet:

"Die ich eure Mutter bin, ihr wisst es, wem ich selber dien'. Ich rief euch her zur ernsten Stunde: Dies ist des Jahres hohe Zeit. Was ihr getan, des gebt mir Kunde und seid zu neuem Tun bereit!"

Zu den Gnomen gewandt sagt sie:

"Kommet, ihr Klugen, voll Weisheit und List, alles erzählt, was ihr tut, was ihr wißt!"