Der Mühlenweiher
#31

„Merke sie sich das, auf das sie nie wieder einen Menschen, gleich welchen Alters und welchen Geschlechtes, wenn er sich in seiner ihm gegebenen, natürlichen Schönheit nackt zeigt, als solches benennt oder es ihm gar untersagen will. Dies ist mein königlicher Wille!“ Mit dieser letzten, rituellen Formel hatten Florabella ihre Ansage quasi in den Rang eines Gesetzes erhoben. „Verstanden?“
Als die Birkenhofbäuerin resigniert nickte, ließ Florabella von ihr ab und nahm sich ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Dabei fiel ihr Blick auf Theresa. Die konnte sie jetzt gut ins Geschehen hereinholen. Die Blicke von Theresas Mutter ignorierend, hielt Florabella Theresa ihr Handtuch entgegen und fragte sie: „Würdest Du mir bitte helfen, meinen Rücken abzutrocknen?“
#32

#33

#34

Während der Kanzellarius mit einem Papier in der Hand auf die Königin zuging, war Constanze froh, das sie jetzt nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Endlich würde jetzt der Hellbombengel seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Seltsam war nur, das die Schwarzbachmüllerin noch nicht da war! Und noch seltsamer, daß dieser Taugenichts hoch erhobenen Hauptes und nicht ein bisschen verdrießlich auf die Vizekönigin zuging. Ahnte er denn gar nicht, was auf ihn zukam?
(Flo)
#35

Lächelnd reichte Florabella dem knallrot angelaufenen Michel die Hand.
“Guten Morgen, mein Lieber! Ich hoffe, Du hast mindestens eben so gut geschlafen wie ich! Hier“ Florabela nahm das Schreiben, welches ihr Krause gebracht hatte, „Hier ist die Urkunde.“ Florabella schaute sich um und hob ihre Stimme: „Mit dieser Urkunde bestätige ich, Florabella Magarita, Vizekönigin von Millefleur, das mit sofortiger Wirkung der Mühlenweiher mit allen daran gebundenen Rechten auf Lebenszeit an Michel Hellbom übertragen wird. Dies gilt insbesondere für das Recht, jedermann nach Belieben zu erlauben oder zu verbieten im Mühlenweiher bekleidet oder unbekleidet zu baden. Und da ich, wie die Birkenbäuerin soeben selbst festgestellt hat, keine impertinente oder schamlose Person bin,“ mit diesen Worten griff Florabella hinter sich und schob die völlig verdatterte Theresa zu Michel, "kann sie ja nichts dagegen haben, wenn ihr beiden das jetzt auch tut. Also ab mit Euch ins Wasser!“
Schmunzelnd sah Florabella zu, wie die Kinder ihre Kleider abwarfen und wild spritzend in den Weiher liefen. Zu Theresas Mutter gewandt sagte sie: „Und Mühlenhofbäuerin, Sie wird die beiden in Ruhe lassen und nicht weiter drangsalieren! Hat sie das verstanden? Krause! Notiere er dies alles als meinen königlichen Willen!“
Krause notierte, Emma grinste und der Birkenhofbäuerin klappte die Kinnlade herunter.
"So, weiter im Text. Sebastian und Magdalena, kommt ihr beiden mal bitte her?"
#36

#37

"So, nun hat der Michel den Mühlenweiher. Aber er hat mir auch erzählt, wie es um Euch beide bestellt ist. Entschuldige bitte, Magdalena, daß ich gestern so gemein zu Dir war. Ich wollte herausbekommen, ob das, was Michel mir erzählt hatte, auch so schlimm ist, wie er es gesagt hatte. Den Ring, den den er gefunden hat wollte er nämlich eigentlich Euch schenken, damit ihr endlich zusammenkommen könnt.
Tja, der Ring liegt jetzt im Kabinet, das wird also nichts. Aber ich habe mir einen kleinen Ausgleich für Euch überlegt. Krause, die andere Urkunde bitte!"
Krause überreichte Florabella das Papier und diese fuhr fort:
"Ihr kennt doch die große Wiese am Waldrand, dort, wo der Weg zum Dorf hingeht. Die würde ich Euch gern für zehn Jahre überlassen."
Sebastian und Magdalene schauten sich verwundert an.
"Und weil man ja allein von einer Wiese schlecht leben kann, wird der Vismund Euch noch zwei Zugochsen geben und zwei Kühe mit ihren Kälbern. Damit die nicht wegrennen, gibt es noch einen Zaun um die Wiese herum und einen Wagen, damit das ganze Zeug auch gefahren werden kann. Und weil man ja nicht nur Rinder brauchen kann, kommt dann auch noch das Material für einen Hühner- und Ziegenstall und ein paar Ziegen dazu. Hier in dem Papier ist alles nochmal genauer aufgelistet."
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#39

Florabella grinste Emma an und flüsterte ihr zu: "Da könnte man neidisch werden, was?" Dann wand sie sich wieder an Magdalena und Sebastian:
"Na, dann solltet ihr mal zusehen, daß ihr schleunigst zusammenzieht. Und Sebastian, Du solltest so schnell wie möglich kündigen, Du hast jetzt genug anderes zu tun."
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#44

#45

"Das erzähle ich Dir, wenn wir da sind. Jetzt habe ich Hunger. Und hoch wie die Sonne inzwischzen steht, auch einen guten Durst."
Florabella wandt sich in Richtung der Hofdamen und der Dienerschaft und rief: "Los Mädels, Jungs und Sonstige! Ich habe Hunger! Kommt Essen! Und alle anderen Anwesenden natürlich gern auch!"
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