Am Wall 2, Haus des Fischers Ölpke
#2
Als Johann nach hause kam, stellte er zuerst die Kiepe in den Hof. Seine Katze schaute ihm, wohl wissend, was sich in der Kiepe befand, zu und setzte sich wie eine Wache neben sie.
Johann ging in das Haus und in die Küche. Irene, seine Frau, war inzwischen auf dem Markt. So nahm er sich einen Kanten Brot aus dem Kasten, schnitt ein Stück Käse vom Laib und setzte sich zu seinem Frühstück.
Nachdem er gegessen hatte ging er wieder hinaus auf den Hof, wo ihn die Katze, um seine Beine streichend, freudig begrüßte. Er legte Späne in den Räucherofen entzündete sie und entfachte so das Buchenfeuer, in welches er seinen Fang hängen wollte.
Dann begann er mit seiner Arbeit. Er legte sein Messer auf den Tisch, nahm einen alten Lappen und griff mit diesem nach dem Schwanz des ersten Aales. Der Aal versuchte, sich aus Johanns Griff zu winden, doch trotz aller Anstrengung des Tieres holte Johann in weitem Bogen aus und schmetterte den Kopf des Fisches auf einen Holzklotz, der extra dafür bereitstand. Die Bewegungen des Aales schwanden und so spießte Johann ihn quer durch seine Kiemen auf einen Nagel, der aus der Platte seines Arbeitstisches ragte.
Johanhn nahm sein Messer und schlitzte den Leib des Tieres über die Länge seines Bauches auf. Mit dem gebogenen Zeigefinger griff er hinein und zog mit geübtem Schwung die Innerein heraus, die er zur Seite warf. Jetzt begann das Fest der Katze, die sich über dieses Mahl stürzte und es gierig verschlang.
Johann indess nahm den Aal vom Haken und spießte ihn an eben jener Stelle queer durch die Kiemen auf den Räucherstab. Dann nahm er den Lappen und griff den nächsten Aal.
Nur wenig Zeit später hingen so alle elf Aale auf den Stäben. Johann wischte sich die Hände ab, dann griff er in ein Säckchen, aus dem er eine Hand voll Kräuter holte, die er auf die glimmenden Buchenscheite warf. Aromatischer Rauch stieg auf, in den der Fischer die Aale hineinhängte. Er verschloß die Tür des Räucherofens und machte sich an die Arbeit, die Weißfische zu versorgen.
Diese Arbeit ging eben so schnell von statten wie das Vorbereiten der Aale. Ein Schlitz mit dem Messer, die Innereien herausgenommen und mit einem weiteren Schnitt den Kopf abgetrennt. Im Rücken entlang der Wirbelsäule noch ein Schnitt, dann konnte er den Fisch in zwei Hälften trennen, aus denen er schnell und sicher die Filets heraustrennen konnte. So verfuhr er mit allen Rotflossen und Künzeln, die er gefangen hatte. Zweiundvierzig Filets hatte er so in kurzer Zeit zurechtgeschnitten. Heute Abend würden sie, paniert und mit Kartoffelbrei, ein treffliches Abendessen geben.
Als letztes kamen die sieben Strudelinge an die Reihe. Auch die nahm er aus und legte die ansonsten ganzen Fische zur Seite.
Die Fischreste, die Johann in einem Eimer gesammelt hatte, brachte er in den Gasreaktor. Methan zum Kochen und zur Stromgewinnung für Licht, Heizung und Kühlschrank. Die Strudelinge packte Johann in einen kleineren Korb. Diesen nahm er und machte sich mit diesem Teil des Fanges auf zum Markt.
(Flo)
#3
Nachdem Johann den Käse in die Speisekammer gebracht hatte, ging er nach den Aalen zu schauen. Sie waren fast gut. Unter den wachsamen Augen der Katze holte er Ölpapier und eine viertel Stunde später nahm er die Fische aus dem Rauch. Die vier bestellten verpackte er, den Rest und drei verpackte legte er in seinen Korb und machte sich dann wieder auf den Weg in Richtung Markt.
(Flo)
#5
Nach dem Frühstück meinte Johann zu Irene: "Ich muss nochmal los. Ich muss nochmal ins SI."
(Flo)
#6
#7
#8
#9
"Mach ich." sagte Johann und stand auf. Mit einem "Mit Flora!" verließ er das Haus und ging erneut zum SI.
(Flo)
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