Abteilung D

28.10.2014 18:02
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Speculum Millefleuricum
Abteilung D


Donnervogel
Donnervögel sind flugunfähige Gänseartige, die eine Höhe von bis über drei Schritt und ein Gewicht von 16 Zentnern erreichen. Ihre Größe und ihr Gewicht rief bei den millefleurischen Ureinwohnern tiefe Ehrfurcht hervor, so daß sie faktisch nicht gejagt oder andersweitig verfolgt wurden und somit bis heute als kleine, wilde Herde von etwa 20 Tieren in Millefleur überlebt haben.
Donnervögel ernähren sich von vielerlei Pflanzenkost und sind ausgesprochen friedfertig. Einige Exemplare befinden sich in Menschenhand, wo sie der Eier wegen gehalten werden. Eine Donnervogelhenne legt zweimal pro Jahr zwei bis drei Eier zu je etwa 16 Pfund. Sollen diese befruchtet werden (oder tritt die Henne einfach die Wand ihres Geheges ein), werden sie frei gelassen, finden innerhalb kürzester Zeit zur Herde und kehren einige Tage später befruchtet zurück. Zu viel geschlüpfte Tiere müssen getötet werden, da entflohene, handzahme Donnervögel früher in andere Sphären gewechselt sind und dort massiven Schaden anrichteten, zum Beispiel wenn sie Häuser einrissen, um bei den Bewohnern nach Futter zu betteln.

Drösel
Die Drösel ist ein kleiner Fluß oder großer Bach vor den Toren Lilienhains. Die Drösel entspringt etwa eine Stunde vor Lilienhain in der Nähe der Straße nach Schnauderhain und mündet östlich der Stadt in den Nymphensee.

Drümpelholz
Das Drümpelholz ist ein etwa 600 Morgen großes Waldgebiet nordöstlich von Lilienhain. Es wird vom Schwarzbach durchflossen, welcher sich in der Mitte des Drümpelholzes zum Schwarzbachsee erweitert. Am Westrande des Waldes führt die Straße von Lilienhain nach Blaubeerhag entlang.
Das Drümpelholz ist für seinen Wildreichtum bekannt. Zuvörderst ist dabei der Buschducker zu nennen, der hier ebenso wie der Drümpelspecht hier allgegenwärtig ist. Im Schilf des Schwarzbachsees brüten vielerlei Wasservögel und in seinem Wasser lebt fast der gesamte Bestand der Schwarzbachmuschel.

Drümpelspecht
Der Drümpelspecht ist eine etwa zehn Zoll große Spechtart, deren Vorkommen auf das Drüpelholz beschränkt ist, wo er allerdings häufig vorkommt. Wie viele Spechte nistet er in Baumhöhlen und ernährt sich von Wirbellosen, die er unter der Birke und aus dem Holz der Bäume herauspickt.
Bemerkenswert am Drümpelspecht ist das signalgelbe Balzgefieder der Hähne und ihr flötender Revier- und Balzruf.

Dumdaree
Die Dumdaree ist der größere, hellblau glitzernde Mond Millefleurs. Sie hat eine Länge von etwa 600 Meilen, eine Breite von 400 und eine annähernd eiförmige Gestalt. Diese und die glatte, poröse Oberfläche gaben und geben immer wieder Anlass zu Spekulationen, dass es sich bei der Dumdaree um das Ei einer mythischen Weltraumschildkröte handelt. Diese Spezies wurde bisher aber noch nicht eindeutig für diesen Teil des Multiversums nachgewiesen.
Die Dumdaree bewegt sich mit nur 4 Winkelsekunden pro Tag über Millefleur hinweg. Zwischen Auf- und Untergang liegen somit etwa 30 Jahre. Während die Dumdaree auf ihrem Weg still zu stehen scheint, rotiert sie mit hoher Geschwindigkeit um ihre Koordinatenachsen. (X: 13 Stunden, 12 Minuten und 7 Sekunden, Y:8 Stunden, 29 Minuten und 0 Sekunden, Z: 7 Stunden, 42 Minuten, 36 Sekunden für eine Umdrehung.)
Neben der Rampa stellt die Dumdaree den einzigen Zugang zur Sphäre von Nilifleur dar, der durch das Sphärologische Institut sowie exosphärische Expeditionen bereits nachgewiesen wurde.


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